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Das Internet beeinflusst immer stärker unser Kaufverhalten. Noch vor wenigen Jahren war der Einkauf im Internet verpönt. Heute kaufen wir regelmässig im Internet ein. Flugtickets, Musik, Software aber auch physische Produkte, wie Unterhaltungselektronik oder Textilien, werden immer mehr von Konsumenten in virtuellen Verkaufsstellen gekauft. Mit der Verbreitung von „Smartphones“ und „Tablets“ steigt mittlerweile auch der Einfluss des Internets auf jene Einkäufe, die in einem stationären Ladengeschäft getätigt werden. Wir informieren uns in der Vorkaufphase beim Kauf eines Computers in Blogs und Foren, besuchen Websites und Preisvergleichsportale und schreiben in der Nachkaufphase einen Kommentar für andere Nutzer. Diese Veränderungen fordern das Marketing dazu auf, neue Wege einzuschlagen.
Waren es noch im Jahr 2000 die klassischen Kundenkontaktpunkte wie z.B. der TV-Spot, der Aktionsflyer oder die Anzeige in der Tageszeitung, welche für Kundenfrequenz in den stationären Geschäften sorgten, so kamen mittlerweile viele neue – und vor allem internetbasierte – Kontaktpunkte hinzu. Deshalb stellt sich die Frage, welche Kontaktpunkte im heutigen Kaufverhalten von Bedeutung sind, in welcher Abfolge diese genutzt werden und wie sich das Kaufverhalten im Cross-Channel Zeitalter grundsätzlich verändert. Fast alle Unternehmen sind inzwischen im Cross-Channel Zeitalter angekommen, weil diese den stationären Verkaufskanal um online Kontaktpunkte bis hin zum Webshop ergänzen und zunehmend beide Welten aufeinander abstimmen.
Unsere Studie beschreibt weitreichende Veränderungen im Such-, Informations-, Kauf- und Bewertungsverhalten über verschiedene Kundenkontaktpunkte hinweg und liefert damit konkrete Managementhinweise für ein erfolgreiches Cross-Channel Management.
Um dem Ziel einer Trendstudie gerecht zu werden, haben wir 2.780 Cross-Channel affine Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Branchen Unterhaltungsmedien, Textilien, Lebensmittel, Elektronik und Kosmetik befragt. Im Mittelpunkt steht der letzte Einkauf bei einem Händler, der sowohl online als auch stationär verkauft.
Im Vergleich zum sogenannten „Durchschnittskonsumenten“ sind unsere Probanden jünger, internetbegeisteter und nutzen häufiger online und stationäre Kundenkontaktpunkte. Sie kombinieren die virtuelle Welt des Internets mit den Erlebnismöglichkeiten im stationären Handel. In unserer Gesamtstichprobe nutzten 30 von 100 Probanden bei ihrem letzten Einkauf mindestens einen online und einen stationären Kontaktpunkt. Bereits in wenigen Jahren wird das die Regel sein. Den „Trendsettern“ unserer Studie folgt schon bald die breite Masse.
Somit liefert diese Studie einen wertvollen Einblick in das Kaufverhalten der Zukunft. Die Ergebnisse sind insbesondere für Entscheidungsträger aus der Unternehmenspraxis relevant. Sie vermitteln Anregungen für ein effektives Kundenkontaktpunktmanagement im Cross-Channel Zeitalter und damit für das Marketing von morgen.